Wien – Karin Zipperer (48), noch Geschäftsführerin bei den Wiener Netzen, soll in den Vorstand der staatlichen Autobahnholding Asfinag wechseln, schreibt die "Presse". Der Pressesprecher der Wiener Stadtwerke bestätigte der Zeitung, dass Zipperer das Unternehmen verlassen wird. Sie befinde sich "in verbindlichen Vertragsverhandlungen für die Vorstandsfunktion in der Asfinag", wurde laut Zeitung ergänzt.

Zipperer solle am 1. September in der Asfinag den Dienst antreten. Ihr bisheriger Posten bei den Wiener Netzen sei schon ausgeschrieben, in der Asfinag gebe es für die Neubesetzung aber noch keinen offiziellen Beschluss. Beim Aufsichtsratstreffen Ende Juni solle dieser folgen.

Zipperer soll Technik-Vorstand Alois Schedl folgen, der in Pension gehe. Schedl wie auch Zipperer würden der SPÖ zugeordnet, der der ÖVP zugeordnete kaufmännische Vorstand Klaus Schierhackl solle verlängert werden. Nach den bevorstehenden Wahlen am 15. Oktober sei aber auch eine Neubesetzung dieser beiden Posten denkbar – je nachdem welche Parteien dann die Regierung bilden, schreibt die "Presse".

Für den Asfinag-Posten, den nun Zipperer erhalten soll, habe sich auch Ex-OMV-Vorstand und Ex-Stadtwerke-Vorstand Marc Hall beworben. Er sei "ebenfalls der roten Reichshälfte zuzuordnen, hat immerhin Bauingenieurswesen an der TU Wien studiert. Und er wurde von Headhunterin Gundi Wentner erstgereiht. Aber er ist halt mit (Wiens Finanzstadträtin) Renate Brauner nicht so gut", schreibt die "Presse". (APA, 2.6.2017)