Screenshot von "Yellowwhirlaway" (2017) von Lorna Mills

Foto: Museum of the Moving Image/ Lorna Mills

Fans animierter Gifs kommen im Internet, nun aber auch im Aufzug eines New Yorker Museums auf ihre Kosten. Ein Jahr lang sind an Wänden und der Decke des Aufzugs Gifs von sechs verschiedenen Künstlern zu sehen. Ihre Arbeiten seien Beispiel der "außerordentlichen Breite und Vielfalt zeitgenössischer Gifs". Das Format feiert 2017 seinen 30. Geburtstag.

Stätte kulturellen und künstlerischen Ausdrucks

"Das Gif ist heute wichtige Stätte kulturellen und künstlerischen Ausdrucks, eine etablierte und weitverbreitete Form von Bewegtbild, die teils durch Stille, Kürze, Teilbarkeit und vor allem durch den Loop (die Schleife) definiert wird", schreibt das Museum of the Moving Image im Stadtteil Queens zu der Installation.

In einem Gif wird wie bei einem kurzen Video eine Reihe von Bildern abgespielt. Die Kurzclips werden unter anderem im Kurznachrichtendienst Twitter in Chats häufig dazu benutzt, Aussagen etwa über Gefühle mit einem Bild zu teilen – statt klassisch mit einem Text.

Seit 1987

Die Abkürzung GIF steht für die Englische Abkürzung Graphics Interchange Format (deutsch: Grafik-Austausch-Format). Eingeführt wurde das Datenformat nach Angaben des World Wide Web Consortium im Jahr 1987 vom damaligen Internetanbieter Compuserve. Im Jahr 2015 hatten Twitter-Nutzer mehr als 100 Millionen Gifs geteilt. (APA, 4.6.2017)