Die österreichische Hagelversicherung beziffert den Gesamtschaden durch Unwetter am Montag mit 1,3 Millionen Euro.

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Salzburg – Eine massive Kaltfront überquert laut Ubimet im Laufe des Dienstags Österreich. Damit breiten sich ab Mittag teils heftige Regenschauer und Gewitter auf weite Teile des Landes aus. Am späten Nachmittag und Abend muss man im Donauraum sowie im östlichen Flachland örtlich sogar mit teils orkanartigen Böen von bis zu 110 km/h rechnen.

Die Gewitter können heftig werden und mit Wolkenbruch, großem Hagel und Sturmböen einhergehen, auch kleinräumige Überflutungen oder Murenabgänge sind möglich. Im Laufe der Nacht auf Mittwoch beruhigt sich das Wetter wieder.

Schwere Gewitter und Sturm

Der Dienstagnachmittag bringt in weiten Landesteilen ausgesprochen turbulentes Wetter: Vor allem an der Alpennordseite von Salzburg ostwärts zeichnen sich heftige Gewitter mit der Gefahr von Hagel, Starkregen sowie teils orkanartigen Böen zwischen 80 und 110 km/h ab.

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Auch abseits der Gewitter muss man im Donauraum und im östlichen Flachland aber am Abend mit Sturmböen rechnen. "Wenn möglich sollte man Gartenmöbel sowie generell lose Teile und empfindliche Pflanzen in Sicherheit bringen", rät Ubimet-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. "So kann etwa ein einfacher Gartenstuhl bei derart hohen Windgeschwindigkeiten schnell zu einem gefährlichen Geschoß werden."

Während der Gewitter und des Sturms sollte man zudem Aufenthalte im Freien oder in Parks vermeiden und die Fenster geschlossen halten.

Temperatursturz

Mit der Kaltfront kühlt es massiv ab, ein Temperatursturz von mehr als 10 Grad steht bevor. Am Mittwoch kommen die Höchstwerte vorübergehend nicht mehr über 13 bis 23 Grad hinaus, wobei es im östlichen Niederösterreich und im Burgenland am wärmsten wird. Dazu muss man speziell im Bergland und im Süden immer wieder mit Regen rechnen. Deutlich sonniger wird es am Donnerstag und Freitag und auch die Temperaturen steigen wieder auf sommerliche Werte.

Heftige Gewitter in Salzburg und Oberösterreich

Heftige Gewitter wüteten schon am Pfingstmontag im Großraum Salzburg sowie im oberösterreichischen Bezirk Vöcklabruck. Zum Teil gab es hier große Regenmengen, in Salzburg fielen binnen kurzer Zeit 25 Liter pro Quadratmeter und Hagel von mehreren Zentimetern Durchmesser.

Insgesamt blitzte es in dieser rund 4.500 mal, davon allein 1.766 mal im Bezirk Salzburg-Umgebung und 347 mal in der Stadt Salzburg. Mit fast 21 Blitzen war die Gemeinde Plainfeld die blitzreichste Gemeinde Österreichs. (APA, red, 6.6.2017)