Wien/Hamburg – Das Favoritenfeld für die Direktion des Burgtheaters wird kleiner. Unter den in den vergangenen Tagen genannten Anwärtern auf die Nachfolge von Karin Bergmann fand sich auch Karin Beier, Leiterin des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Beier hat nun via Aussendung jedoch abgewunken. Sie bekenne sich zu Hamburg. Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) will seine Entscheidung noch im Juni bekanntgeben.

"Karin Beier tritt Spekulationen entgegen, sie werde 2019 die Direktion des Wiener Burgtheaters übernehmen", heißt es in der Aussendung. Die Deutsche halte fest, "dass sie ihren soeben verlängerten Vertrag am Deutsche SchauSpielHaus Hamburg bis mindestens 2021 erfüllen möchte". Eine Einladung von Kulturminister Drozda zum Gespräch habe sie mit Hinweis auf ihren Hamburger Vertrag abgelehnt.

In den Medien genannt wurden neben Beier zuletzt etwa Martin Kusej, derzeit Intendant am Münchner Residenztheater, der ehemalige Schauspielhaus Wien-Leiter Andreas Beck (derzeit Direktor in Basel), die Schweizer Regisseurin Barbara Frey, die seit 2009 das Schauspielhaus Zürich leitet sowie auch der deutsche Regisseur Thomas Ostermeier.

Auf die Ausschreibung des Ministeriums hatten sich elf Personen beworben, darunter sind sieben Männer und vier Frauen. Neun Bewerber sind derzeit in Österreich tätig, zwei im Ausland. Besetzt wird der Posten ab 1. September 2019. (APA, 8.6.2017)