Wien/Oceanside (Kalifornien) – Extremsportler Christoph Strasser geht ab Dienstag auf seinen vierten Sieg beim Race Across America los. Nach seiner Aufgabe 2015 und dem verletzungsbedingten Fehlen im Vorjahr brennt der Steirer auf den nächsten Erfolg. Die Strecke des Non-Stop-Rennens von der West- zur Ostküste der USA ist 79 Kilometer länger als im Vorjahr und misst 4.940 Kilometer mit 35.000 Höhenmetern.
Strasser hat sich in den vergangenen beiden Wochen in Colorado und Arizona auf seine siebente Teilnahme vorbereitet. "In den letzten Jahren hatte ich immer wieder Probleme mit der Höhe, deshalb steht heuer die Akklimatisation in den Rocky Mountains im Vordergrund." Auch auf die extremen Witterungsbedingungen versucht er sich bestmöglich einzustellen. "Die Vorbereitung auf die Hitze absolviere ich ab heute wie gewohnt in Borrego Springs, nach dem Trainingslager in der Höhe und der Besichtigung der neuen Route in Arizona. Dann sollte ich fit sein für das RAAM#7 und den angepeilten Erfolg."
Internationale Rekordjagd
Seit seinem Sieg mit dem Streckenrekord von 7 Tagen 15 Stunden und 56 Minuten vor drei Jahren hat der 34-Jährige etliche andere Erfolge gefeiert. Er verbesserte den 24-Stunden-Weltrekord, fuhr zu drei Siegen beim Race Around Austria und dem Rekord bei Quer durch Australien. "Jetzt wird es aber Zeit, zu meinem Lieblingsrennen zurückzukehren", betonte der Steirer. Wie sein Landsmann Wolfgang Fasching und Rob Kish hält er bei drei RAAM-Siegen. Der 2010 im Training tödlich verunglückte Slowene Jure Robic ist mit fünf Rekordhalter.
Neben Strasser treten mit Gerhard Gulewicz und Patric Grüner noch zwei weitere Österreicher an. Der deutsche Vorjahressieger Pierre Bischoff geht ebenso wie sein österreichischer Vorgänger Serverin Zotter nicht an den Start. Bei den Damen vertritt Alexandra Meixner die rot-weiß-roten Farben. (APA, 11.6.2017)