Stuttgart – Das US-Militär hat bei einem Luftangriff in Somalia mehrere Mitglieder der Terrormiliz Al-Shabaab getötet. Der Angriff habe sich am frühen Sonntagmorgen knapp 300 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Mogadischu ereignet, sagte eine Sprecherin des US-Afrika-Kommandos (Africom) in Stuttgart. Ersten Erkenntnissen zufolge seien acht Kämpfer ums Leben gekommen.

Die sunnitischen Extremisten von Al-Shabaab kämpfen seit Jahren um die Vorherrschaft in Somalia, um dort einen sogenannten Gottesstaat zu errichten. Sie führen immer wieder Angriffe und Anschläge in dem Staat am Horn von Afrika aus.

US-Präsident Donald Trump hatte dem Pentagon Ende März die Genehmigung für ein aggressiveres Vorgehen gegen die Terrormiliz erteilt. Das Militär darf seither "zielgenaue Luftangriffe" zur Unterstützung der somalischen Truppen sowie der Eingreiftruppe der Afrikanischen Union (Amisom) fliegen. Teile von Somalia wurden zudem zu einer Kampfzone erklärt. Das gibt dem Kommandant am Boden de facto mehr Macht: Er hat nun die Befugnis, darüber zu entscheiden, wann in diesen Gebieten ein Einsatz geflogen werden soll, und muss nicht mehr auf die Zustimmung höherer Stellen warten. (APA, dpa, 11.6.2017)