Mexiko-Stadt – Die Behörden in Mexiko haben mehr als hundert Menschen aus einem Lastwagen befreit. Die 112 Migranten, unter ihnen 23 Minderjährige, befanden sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft zusammengepfercht in einem Lkw, der im südwestlichen Bundesstaat Tabasco unterwegs war.

"Die Menschen reisten unter desaströsen hygienischen Bedingungen in einem Transportfahrzeug einer Privatfirma", erklärte die Behörde am Sonntag. Der Fahrer sei festgenommen worden.

Stimmen aus Laderaum

Unter den Minderjährigen seien auch Neugeborene gewesen, hieß es weiter. Die Migranten kamen aus Guatemala, El Salvador, Honduras und Ecuador und waren ohne gültige Papiere unterwegs. Auf einer Straße, die von Tabasco zum Bundesstaat Chiapas führt, wurden die Insassen entdeckt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft öffneten Beamte den Lkw, weil Stimmen aus dem Laderaum drangen.

Zahlreiche Migranten aus zentralamerikanischen Ländern fliehen vor Gewalt und Armut nach Mexiko. Die meisten hoffen, von dort aus in die USA zu gelangen. In Mexiko werden die Migranten häufig Opfer krimineller Banden. (APA, 12.6.2017)