Der "See See Tower" mit 105 Wohnungen soll 2019 fertig sein. Die Pläne stammen von Architekt Peter Podsedensek, der für die Buwog zuletzt auch den "Skytower" am Wiener Hauptbahnhof entworfen hat.

Visualisierung: Buwog/Architekt Podsedensek

Der Bauteil "See See Living" wird 102 Wohneinheiten umfassen, geplant wurde er vom Architekturbüro Hillinger Mayrhofer.

Visualisierung: Hillinger Mayrhofer

"See See Home" schließlich, geplant von gerner gerner plus, enthält 78 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Hier wird im Erdgeschoß außerdem ein Kindergarten einziehen.

Visualisierung: gerner gerner plus

Wien – Vor zehn Jahren wurde im Wiener Gemeinderat mit dem Beschluss des Masterplans der Startschuss für den Bau der Seestadt Aspern gegeben. Vor fünf Jahren wurde das erste Gebäude, das Technologiezentrum Aspern IQ, eröffnet. Zahlreiche Wohnanlagen, großteils gefördert errichtet, folgten. "Heute leben schon mehr als 6000 Menschen in der Seestadt", berichtete Gerhard Schuster, Geschäftsführer der Wien 3420 Aspern Development AG, vor wenigen Tagen.

Freifinanzierte Eigentumswohnungen gibt es bis dato in der Seestadt nur rund 50. Das wird sich aber bald ändern: Am Montag gab die Buwog den Startschuss für ihr Großprojekt "See See". Im "Seeparkquartier" der Seestadt werden bis 2019 drei Gebäude mit 285 Eigentums- und Anlegerwohnungen entstehen. Die Bauteile heißen "See See Home", "See See Living" und "See See Tower". Letzterer wird zwölf Stockwerke hoch und 105 Wohneinheiten umfassen, und mit dem hier etwas höheren Anteil an kleinen Wohnungen richtet sich die Buwog laut CEO Daniel Riedl auch an Anleger.

Investiert werden 60 Millionen Euro

Die Preise beginnen bei allen drei Bauteilen bei rund 3000 Euro je Quadratmeter. Im 12. Stockwerk des Turms werden sie bis 5300 Euro reichen, in den anderen beiden Bauteilen bis ca. 4400 Euro. Anders als in der Seestadt bisher üblich hat sich die Buwog auch ausbedungen, dass sie für ihre drei Häuser eine gemeinsame Tiefgarage errichten darf, die nicht — wie bisher in der Seestadt üblich – als Sammelgarage für einen ganzen Block dient. 160 Stellplätze werden im Untergeschoß entstehen.

Die Geschäftsflächen im Erdgeschoß im Ausmaß von knapp 700 m² werden teilweise von der Buwog, teilweise von der Aspern Seestadt Einkaufsstraßen Gmbh vermietet werden. Baubeginn wird noch im Sommer sein, die Buwog investiert rund 60 Millionen Euro.

Vermarktung startet demnächst

Die Vermarktung der Wohnungen startet mit Baubeginn. Riedl gab sich auf der Pressekonferenz zuversichtlich, die Wohnungen in der Seestadt ebenso schnell verkaufen zu können wie in anderen Gegenden der Stadt. "Es ist selten der Fall, dass wir vor Bezug weniger als 80 Prozent der Wohnungen verkauft haben."

Insgesamt gäbe es schon jetzt rund 1.500 Arbeitsplätze in der Seestadt, zahlreiche weitere sollen folgen, sagte Schuster am Montag. Das eingangs erwähnte "Aspern IQ" soll etwa bald um zwei weitere Gebäude erweitert werden, in denen Produktions-, Labor- und Büroflächen geschaffen werden. Auch die Handelsflächen werden mit dem "Seeparkquartier", durch das die gemanagte Einkaufsstraße bis zur U2-Station Seestadt weitergeführt wird, Zuwachs bekommen. Schon 2019 soll es hier übrigens auch einen Diskonter geben, kündigte Schuster an. (mapu, 12.6.2017)