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Facebook hat sich zu dem Urteil noch nicht zu Wort gemeldet

Foto: Reuters/Duvignau

In Pakistan ist erstmals ein Facebook-Nutzer für seine Social Media-Aktivitäten zum Tode verurteilt worden. Taimoor Reza hatte einen längeren Beitrag über den islamischen Propheten Mohammed, dessen Frauen und andere Weggefährten verfasst. Er wurde aufgrund des pakistanischen Blasphemie-Paragraphen verurteilt. Eine Berufung ist möglich. NGOs wie Amnesty International haben das Urteil heftig kritisiert.

Kein Einzelfall

Die BBC berichtet, dass bereits weitere Fälle verhandelt werden. Facebook hatte vor wenigen Monaten zugestimmt, ein eigenes Team für Fälle von Blasphemie nach Pakistan zu senden. Facebook war dort vor sieben Jahren gesperrt worden, weil Nutzer Mohammed-Zeichnungen verbreitet hatten. Zu dem Urteil hat sich der IT-Konzern noch nicht geäußert. (red, 13.6.2017)