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Auf der Suche nach Sonne, Strand und Meer scheint Urlaubern egal zu sein, wie die politische Lage in der jeweiligen Destination aussieht.

Foto: Getty Images/Yuk Tao Wong

In den vergangenen Monaten sind die Reisebuchungen in der Türkei aufgrund der angespannten politischen Situation dramatisch eingebrochen. Viele Tourismusveranstalter meiden mittlerweile das Land am Bosporus. Einen entgegengesetzten Trend stellte man auf der Buchungsplattform Urlaubspiraten fest: Die Buchungen für die türkische Riviera ziehen jetzt wieder stark an. Im Mai 2017 war die Türkei sogar das buchungsstärkste Pauschalreiseziel vor Ägypten und Mallorca.

Deshalb haben sich die Urlaubspiraten bei ihren Nutzern erkundigt, was die Gründe für die wiederkehrende Beliebtheit des Landes sind. Befragt wurden über 2.000 Urlaubspiraten-User, die sich in den letzten zwei Wochen für eine Türkei-Reise interessierten.

Kaum Sicherheitsbedenken

Laut deren Ergebnis, reist die Mehrheit der User (51 Prozent) in die Türkei, da sie sich für das Land und die Kultur interessiert. Jeder dritte Türkei-Reisende gibt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis als Grund an. Mehr als die Hälfte der Befragten hätte zudem keine Sicherheitsbedenken.

Befragt wurden die User außerdem, welches Urlaubsziel sie alternativ zur Türkei in Erwägung ziehen würden. Hier gaben 46 Prozent der Teilnehmer Ägypten an, gefolgt von Griechenland (16 Prozent) und Tunesien (13 Prozent).

Eine Woche All Inclusive im 4-Sterne-Hotel schon ab 250 Euro

Sowohl die Türkei als auch Ägypten werben mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis um die Gunst der Urlauber. Eine Woche Türkei mit All Inclusive in einem 4-Sterne-Hotel im Juli ist schon ab 250 Euro buchbar, das entspricht gerade einmal 35 Euro am Tag. Bei dem Reiseunternehmen geht man davon aus, dass die Türkei-Buchungen weiter anziehen, wenn die Kapazitäten knapp werden. "Das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis wird viele Urlauber zu spontanen Buchungen verführen –vorausgesetzt natürlich, dass sich die Sicherheitslage nicht wieder verschlechtert", heißt es. (red, 13.6.2017)