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Foto: AP Photo/Andrew Harnik

Die an bizarren Fußnoten nicht eben arme Geschichte der Trump-Präsidentschaft wurde während einer Kabinettssitzung am Montag um eine Anekdote erweitert. Der Staatschef, von allen Seiten unter Beschuss, ließ die anwesende Ministerriege im Weißen Haus seiner huldigen. Und lauschte genussvoll dem Raspeln ministeriellen Süßholzes.

Denn nicht etwa die Russland-Affäre, die Krise am Golf oder der Umgang Trumps mit sozialen Medien ("covfefe") war dort Thema, sondern die Errungenschaften des Präsidenten. Erstmals hatte er seine führenden Mitarbeiter formell an einem Tisch versammelt. Eine Gelegenheit, die diese sich nicht entgehen ließen.

Washington Post

Reince Priebus, Stabschef im Weißen Haus und selbst Zielscheibe der Kritiker, bedankte sich "für die Ehre und die Gnade, dass wir Ihrer Agenda und dem amerikanischen Volk dienen dürfen".

Mike Pence, früher Gouverneur von Indiana und heute Vizepräsident, nannte seinen neuen Job "das größte Privileg meines Lebens. Der Präsident hält sein Wort, das er dem amerikanischen Volk gegeben hat."

Landwirtschaftsminister Sonny Perdue versuchte sich in elegantem Understatement. "Während wir mit internationalen Reisen prahlen, komme ich gerade aus Mississippi zurück, und dort mögen sie Sie." (flon, 13.6.2017)