Wien – Die Crowdfunding-Kampagne für das Frauenvolksbegehren ist am Wochenende abgelaufen: 2.575 Menschen haben das Volksbegehren in diesem Rahmen mit insgesamt 137.378 Euro unterstützt. Die Initiative wurde auch direkt unterstützt und verfügt laut Aussendung vom Montag somit über 175.000 Euro für den Start der Kampagne.

Damit sollen die Kommunikation und Verbreitung der Kampagne finanziert werden. Das Organisationsteam arbeite ausschließlich ehrenamtlich.

Das Gespräch suchen

Im nächsten Schritt konzentrieren sich die Initiatorinnen nun auf die inhaltliche Kampagne des Volksbegehrens. "Unser nächstes Ziel ist es, mit so vielen Menschen wie möglich ins Gespräch zu kommen über die Forderungen des Frauen*volksbegehren", so Sprecherin Schifteh Hashemi-Gerdehi. Sie verwies auch auf einen Stand am Rathausplatz in Wien beim Pride Village von 14. bis 17. Juni.

Termin und Forderungen

Noch nicht festgelegt hat man sich, was die Eintragungswoche des Begehrens angeht. Mit dem Ende der Crowdfunding-Kampagne werde aber die inhaltliche Kampagne österreichweit losgehen. Derzeit gehe man davon aus, dass die Eintragungswoche im Frühjahr 2018 stattfinden könnte.

Zu den Forderungen des Begehrens gehören etwa kostenlose Kinderbetreuung im benötigten zeitlichen Ausmaß, 1.750 Euro Mindestlohn, eine 50-prozentige Frauenquote in Unternehmen, kostenloser Zugang zu Verhütungsmitteln und legalem Schwangerschaftsabbruch sowie ein Verbot sexualisierter Werbung. (APA, red, 13.6.2017)