Mit Das Sterben der Gigantin, einer Betrachtung von Lebenshindernisstrecken, haben 2013 die "Schundhefte" der wertvollen Vorarlberger Edition Unartproduktion ihren Anfang genommen.

Seither hat der 1984 von Ulrich Gabriel gegründete Buch- und Musikverlag in der betreffenden Sparte einiges draufgelegt und hält nach vielversprechenden Titeln wie Schönen Sommerurlaut oder Dadadagebuch bei Nummer 15: Wo er recht hat, hat er recht. Ein kurzer Krimi von Margit Heumann.

Darin geht es um einen unerwartet zuende gehenden und nur halbfreiwillig angetretenen Campingurlaub von Paul und Emma im verregneten Oberitalien. Welchen zu guter Letzt ein kochwütiger Wohnwagennachbar mit unsensibler Einladungspolitik überschattet.

Um auch den Osten des Landes mit den famosen "Schundheften" zu versorgen, die stets hohe Qualität mit Originalität, kunstvoller Stilmischung, Experiment, Haltung und Witz vereinen, wird am Freitag zu einer Schundheftparty in Wien geladen.

Drei AutorInnen stellen ihre 60-Seiter vor: Neben Margit Heumann sind das Joe Gmeiner mit seinem Reisebericht Reisen mit den Zeugen Hofers und Ralph Saml mit dem Dialektmesser. Wiener Mundartgedichte. Kostprobe: "A Drochn schbugd Feia/ und i schbug Bluad/ drum bin i am Saund / und dem Drochn geht's guad". (afze,16.6.2017)