Telluride (Colorado) – Der dreifache Sieger Christoph Strasser hat beim Race Across America die mehr als 3.000 m hohen Pässe in den Rocky Mountains als Spitzenreiter in Angriff genommen. Nach zweieinhalb Tagen Fahrzeit und rund einem Drittel der fast 5.000 Kilometer langen Strecke von der West- zur Ostküste der USA führte der Steirer mit rund 160 Kilometern Vorsprung auf seinen Landsmann Patric Grüner.

Während der 50-jährige Oberösterreicher Gerhard Gulewicz seine zwölfte Teilnahme vorzeitig beenden musste und damit wie in den vergangenen Jahren vom Pech verfolgt wurde, strebte Strasser seinem vierten Sieg entgegen. "Ich bin mit dem ersten Drittel des Rennens sehr zufrieden. Vor dem Anstieg zum ersten der drei Dreitausender habe ich die erste längere Schlafpause eingelegt", wurde der 34-jährige Extrem-Radsportler in einer Aussendung seines Betreuerteams vom Freitag zitiert.

Diese 57 Minuten Schlaf waren erst die zweite Fahrtunterbrechung des RAAM-Bestzeithalters nach 20 Minuten zuvor. Die ersten rund 1.600 Kilometer bis Pagosa Springs (Colorado) legte er mit einem Schnitt von mehr als 27 km/h zurück. Strasser war für seine Verhältnisse eher langsam gestartet und hatte nach der sechsten Zeitkontrolle und rund 650 Kilometern die Führung übernommen. Sein RAAM-Rekord steht bei 7 Tagen, 15 Stunden und 56 Minuten. (APA; 16.6.2017)