Die klassische E-Mail ist für die Kommunikation in Unternehmen oder Teams oft nicht mehr zeitgemäß. Viele steigen daher auf Messaging-Dienste um, mit denen sie unter anderem gemeinsam chatten und Dateien in einer Gruppe austauschen können. Eine solche Plattform ist auch Slack, das sich wachsender Popularität erfreut. Und das interessiert nun offenbar auch den Internetriesen Amazon.

Auf 9 Milliarden Dollar bewertet

Wie "Bloomberg" unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, ist Amazon an einer Übernahme des Start-ups interessiert. Slack würde demnach mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 5 Millionen aktiven Nutzer, 1,5 Millionen haben ein kostenpflichtiges Abo. Laut dem Bericht wurde bislang kein Übereinkommen getroffen, ob die Übernahmegespräche weiter geführt werden, ist unklar. Beide Unternehmen haben sich nicht dazu geäußert.

Slack

Amazon könnte damit sein Angebot mit Business-Diensten im Konkurrenzkampf mit Microsoft und Google stärken. Früheren Berichten zufolge, soll auch Microsoft 2016 die Fühler nach Slack ausgestreckt haben. Doch CEO Satya Nadella und Aufsichtsratsmitglied Bill Gates seien dagegen gewesen. Stattdessen hat Microsoft den Konkurrenzdienst Teams gestartet. (red, 16.6.2017)