Bogota – Zwei niederländische Journalisten sind von einer bewaffneten Gruppe im kolumbianischen Grenzgebiet zu Venezuela entführt worden. Wie die Behörden am Montag mitteilten, ereignete sich die Tat im Departament Norte de Santander. Laut der Zeitung "El Tiempo" wird vermutet, dass die Guerillagruppe ELN dahinter stecken könnte, die in der Region aktiv ist und sich auch über Entführungslösegelder finanziert.

Anders als mit der größeren FARC-Guerilla konnte die Regierung von Präsident und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos mit der ELN noch keinen Waffenstillstand erreichen. Die Journalisten recherchierten dort über die leibliche Mutter einer Kolumbianerin, die von einem niederländischen Paar adoptiert worden war. (APA, dpa, 20.6.2017)