Foto: GTA 5

Der Hersteller Rockstar ist es gewohnt, seinen Bestseller "Grand Theft Auto 5" in Zusammenhang mit Popularitätsrekorden in den Schlagzeilen wiederzufinden. Seit einigen Tagen ist jedoch genau das Gegenteil der Fall: Nachdem Herausgeber Take-Two dem Entwickler der beliebten Modding-Software Open IV eine Unterlassungserklärung zukommen hatte lassen, erfasste ein wahrer Shitstorm das Gangsterspiel.

Auf der PC-Spieleplattform Steam sind in einer Gegenreaktion auf die Unterbindung des Mods in kürzester Zeit mehr als 43.000 neue – vorwiegend negative – Rezensionen abgegeben worden, was die Gesamtwertung des bislang bestens bewerteten Spiels mittlerweile auf "ausgeglichen" herunterzog.

Schädliche Mods?

Hersteller Rockstar Games gab zuvor bereits bekannt, dass man prinzipiell nichts gegen Modifikationen einzuwenden habe – sofern sie nicht gerade auf einen alternativen Multiplayer-Modus abzielen. Doch Take-Two begründet das Vorgehen gegen Open IV damit, dass die Software kürzlich die Veröffentlichung schadhafter Mods möglich machte, die die Belästigung von Spielern im Sinn hatten und damit für alle das "GTA Online"-Erlebnis beeinträchtigten.

Rockstar erklärte wiederum, dass man an einer weniger restriktiven Lösung für das Problem arbeiten wolle. Unterdessen zeigen sich Unterstützer des Open-IV-Projekts nicht nur auf Steam erzürnt. Eine Online-Petition mit mehreren zehntausend Unterschriften drängt die Entwickler ebenfalls dazu, Open IV wieder zuzulassen. (red, 20.6.2017)

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