Robert Lugar, Klubchef des Teams Stronach, braucht einen neuen Namen für seine Partei.

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Wien – Team-Stronach-Klubchef Robert Lugar will bei der Nationalratswahl am 15. Oktober selbst als Spitzenkandidat ins Rennen gehen. Der als Spitzenkandidat umworbene "Krone"-Kolumnist und Rechtsanwalt Tassilo Wallentin soll nach monatelangen Verhandlungen letztlich abgesagt haben.

Wallentin selbst sprach zuletzt nur von "Gerüchteküche". Lugar will nun als Listenerster einer Nachfolgepartei des Teams Stronach mit einem geschärften Programm antreten, bestätigten informierte Kreise der APA. Von Lugar hieß dazu lediglich: "Kein Kommentar."

Die Partei, die in Umfragen unter der Wahrnehmungsgrenze dahindümpelt, braucht allerdings einen neuen Namen, da Gründer Frank Stronach seinen nicht mehr hergibt. Der austro-kanadische Milliardär Stronach hatte bei der Wahl 2013 Millionen in sein Parteiprojekt gepumpt, aber, nach dem Einzug in den Nationalrat in den Mühen der Ebenen angekommen, relativ bald die Lust verloren. Er will deshalb in Zukunft weder seinen Namen noch weiteres Geld für die Partei hergeben.

Ein neuer Name für die Partei steht jedenfalls noch nicht fest. Zuletzt hatte Lugar "Team für Österreich" als denkbar bezeichnet. Die Gratiszeitung "Heute" berichtete am Mittwoch, dass der Name "Die Reformer" fast fix sei. (APA, 21.6.2017)