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Apples Software-Chef Craig Federighi bei der Präsentation von iOS 11 Anfang Juni.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/JUSTIN SULL

Im Herbst veröffentlicht Apple die neue Version seines Betriebssystems für iPhone, iPad und iPod Touch. iOS 11 bringt unter anderem eine Neuerung, mit der mehr Speicherplatz auf den Geräten freigeschaufelt werden kann. Apps können nach einiger Zeit automatisch ausgelagert werden, wenn man sie länger nicht genutzt hat.

Dokumente und Daten bleiben erhalten

Wie der Blog "iPhone Ticker" berichtet, ist die Funktion in der Beta-Version schon vorhanden. In den Einstellungen gibt es beim Menüpunkt "iPhone-Speicher" die Funktion "Unbenutzte Apps auslagern". Apple erklärt das Feature in den Einstellungen wie folgt: "Automatisch ungenutzte Apps auslagern, wenn nur wenig freier Speicherplatz verfügbar ist. Deine Dokumente und Daten werden gesichert."

Bei den Informationen, wieviel Speicherplatz eine App benötigt, wird angezeigt, wann die App zuletzt genutzt wurde. Laut dem Blog werden Programme, die etwa zwei Wochen lang nicht aktiv verwendet wurden, vom Gerät entfernt. Offenbar aber nur dann, wenn wenig Speicherplatz verfügbar ist und nicht in jedem Fall. Die mit der App verknüpften Daten und Dokumente bleiben erhalten und werden offenbar in der iCloud gesichert.

Die Programme können später wieder heruntergeladen werden. Kostenpflichtige Apps muss man nicht nochmal bezahlen. Die Funktion dürfte nicht von Haus aus aktiviert sein, Nutzer müssen sie also manuell einschalten.

Apps brauchen immer mehr Speicherplatz

Eine Analyse von Sensor Tower hat gezeigt, dass Apps immer mehr Speicherplatz benötigen. Die zehn beliebtesten iPhone-Apps belegen heute 1.100 Prozent mehr Platz als vor vier Jahren. Auf häufig genutzt Apps hat die neue iOS-Funktion natürlich keine Auswirkung, indem aber andere Apps automatisch ausgelagert werden, lässt sich der erhöhte Speicherbedarf kompensieren. (red, 22.6.2017)