Grafik: Google

360-Grad-Videos mögen zwar oft eine beeindruckende Perspektive bieten, sie haben aber auch entscheidende Nachteile: Sie sind schwer zu produzieren, für die User oft mühsam zu betrachten, und auch schwer so zu gestalten, dass die Zuseher keine essentiellen Geschehnisse verpassen. Nun versucht sich Google mit gezielter Reduktion an der Verbesserung dieses Zustands.

Inhalte

Unter dem Namen VR180 hat Google ein neues Format für Virtual-Reality-Videos vorgestellt. Wie der Name schon verrät, werden dabei statt 360 nur 180 Grad des Geschehens erfasst. Dies soll nicht nur die Erstellung solcher Inhalte erleichtern – und somit auch billiger machen – sondern auch wesentlich besser für die Betrachtung am Desktop geeignet sein.

Kooperation

Die Entwicklung des Formats sei eine Kooperation der Youtube- und Daydream-Entwickler, heißt es in einem Blog-Posting. VR180 unterstützt sowohl 3D-Aufnahmen für die Betrachtung mit Headsets wie Cardboard, Daydream und PSVR als auch Live-Streams.

Hardware

Parallel dazu hat Google aber auch mit Hard- und Softwarefirmen kooperiert, um die Produktion zu erleichtern. So sollen schon bald eigene VR180-Kameras von Herstellern LG, Lenovo, Yi und anderen Firmen auf den Markt kommen, die sich automatisch um das Zusammenstellen des Videos aus mehreren Einzelkameras kümmern. Zudem soll schon bald das Editieren von solchen Clips mit Adobes Premiere Pro möglich sein. Youtube selbst unterstützt VR180 ab sofort. (apo, 23.6.2017)