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Das US-Team holte am Samstag seinen ersten Sieg.

Foto: Reuters/Mike Segar

Bermuda – Das Oracle Team USA hat im Finale des 35. America's Cup mit dem ersten Sieg wieder Hoffnung auf eine erfolgreiche Titelverteidigung geschöpft, liegt vor Bermuda aber weiter klar zurück. Emirates Team New Zealand führt beim Segel-Klassiker nach dem dritten Renntag am Samstag mit 4:1 und benötigt nur noch drei Wettfahrt-Siege für den Triumph.

Die Neuseeländer um Steuermann Peter Burling haben Larry Ellisons US-Team zunächst die fünfte Niederlage in Folge zugefügt, bevor die Amerikaner Rennen sechs nach mehreren Führungswechseln mit elf Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnten.

Der erste Sieg beflügelte Jimmy Spithill zu neuem Selbstbewusstsein. "Wir haben in der fünftägigen Rennpause fünfmal so hart gearbeitet wie die anderen. Es ist schön, auf dem schnelleren Boot zu sitzen", erklärte der Oracle-Steuermann. Neuseelands Burling kommentierte das Unentschieden entspannt: "Schön, dass die anderen jetzt auch besser segeln. Jetzt haben wir die erwartete Schlacht."

Endlich Spannung

Die Neuseeländer waren in den ersten Rennen das klar schnellere Boot, am Samstag konnten die Titelverteidiger den Herausforderern mit gesteigerter Geschwindigkeit aber erstmals Paroli bieten. Auch gewannen Spithill und seine Crew erstmals einen Start.

Das Team, das zuerst sieben Punkte auf dem Konto hat, gewinnt den ältesten Pokal der Sportwelt. Mit dem ersten seiner fünf Siege hatte das Emirates Team New Zealand zum Auftakt einen Minuspunkt aus der Herausforderer-Qualifikation egalisieren müssen. Die Cup-Entscheidung kann nun frühestens am Montag fallen.

Ergebnisse America's Cup vom Samstag – Finale (best of 13):

5. Regatta: Emirates Team New Zealand (Skipper Peter Burling) – Oracle Team USA (Titelverteidiger/Jimmy Spithill) mit 2:04 Minuten Vorsprung.
6. Regatta: USA – Neuseeland mit 0:11 Min. – Neuseeland führt in der Serie 4:1.