Wien – Die Robert-Musil-Stipendien für literarische Großprojekte gehen heuer an Franz Josef Czernin, Margret Kreidl und Anna Weidenholzer, das teilte das Bundeskanzleramt am Sonntag in einer Aussendung mitteilte. Die Autoren erhalten über 36 Monate hinweg 1.600 Euro für ihre Vorhaben. Insgesamt vergibt das Kulturministerium heuer 83 langfristige Stipendien.

Die Höhe der Zuwendungen wurde gegenüber dem Vorjahr angehoben und liegt nun zwischen 1.300 Euro und 1.600 Euro (nach 1.100 bzw. 1.400 Euro im Jahr 2016). Insgesamt wird im Rahmen dieser Förderschienen die österreichische Gegenwartsliteratur mit 1, 2 Mio. Euro unterstützt. Mit den Stipendien schaffe man für die "Autorinnen und Autoren den Freiraum zum Schreiben, sodass aus ihren Ideen konkrete Bücher werden können", so Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ).

Neben den drei Musil-Stipendiaten können sich 50 Projektstipendiaten über Unterstützungen in der Höhe von je 1.300 Euro über eine Laufzeit von zwölf Monaten freuen, darunter bekannte Schriftsteller wie Martin Amanshauser, Maja Haderlap, Doron Rabinovici und Kathrin Röggla. Daneben waren eigene Programme für die Kinder- und Jugend sowie für Theaterliteratur ausgeschrieben. Im Rahmen der Startstipendien werden 15 Nachwuchsautoren über sechs Monate unterstützt. Insgesamt gingen über alle Förderschienen hinweg 562 Bewerbungen ein. (APA, 25.6.2017)