Wien – Die gute Nachricht: Die große Hitze, mit denen die Besucher des 34. Wiener Donauinselfest zwei Tage lang konfrontiert waren, ist vorbei. Die schlechte: Am Sonntag regnete es zum Auftakt, und das gar nicht wenig. Trotzdem fanden bereits einige unerschrockene Gäste den Weg auf die Partymeile.

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Der Andrang war naturgemäß nicht mit jenem an den beiden ersten Tagen vergleichbar. So war etwa die Menschenmenge, die am späteren Nachmittag der finnischen Newcomerin Alma lauschte, durchaus überschaubar. Die 21-jährige Castingshow-Teilnehmerin hatte sich der Witterung angepasst – und war im knallgelben Regenmantel erschienen, der farblich perfekt zu ihrer Haarpracht passte.

Ziemlich pünktlich zum Beginn des Bühnenprogramms wurde der Regen allerdings sukzessive weniger. In den nächsten Stunden soll es laut Wetterprognose dann trocken bleiben. Was an den schwierigen Verhältnissen wenig ändern dürfte: Große Pfützen und vor allem der weiche, matschige Boden werden das Festgelände heute prägen – wobei der großräumige Einsatz von Hackschnitzel die Situation entschärfte.

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Musikalisch werden am Sonntag erneut zahlreiche Highlights aufgeboten: Auf der heute programmtechnisch wieder von Ö3 gestalteten Festbühne gastiert etwa noch der deutsche Sänger Max Giesinger. Deutsch-Pop mit Ohrwurm-Appeal servieren anschließend die Sportfreunde Stiller.

Dass Austropop-Legenden heuer nicht nur mittels Video-Einspielungen mit dabei sind, beweist schließlich der Headliner: Rainhard Fendrich. Er sorgte zuletzt 2013 für einen herzzerreißenden Moment – als er sich live on Stage mit Wolfgang Ambros versöhnte, mit dem er kurzfristig zerstritten war. Auf der FM4-Bühne gibt am Sonntag die heimische Alternativ-Band Garish den Headliner.

Die Höhepunkte des ersten Tages.
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Großeinsatz am Samstag

Für Aufregung haben zwei junge Donauinselfest-Besucher Samstagabend gesorgt. Ein junger Mann und eine junge Frau waren aufgrund der herrschenden Hitze in die Donau schwimmen gegangen und plötzlich verschwunden. Freunde der beiden, die unabhängig voneinander unterwegs waren, machten sich Sorgen und alarmierten die Einsatzkräfte. Beide wurden wohlauf zu Hause angetroffen, berichtete die Polizei.

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Der junge Mann (25) wettete mit einem Freund, wer schneller zum anderen Ufer der Donau schwimmen kann. Während der Freund am anderen Ufer ankam, fehlte von dem 25-Jährigen jede Spur. Die Freunde alarmierten die Einsatzkräfte, die das Gebiet großräumig absuchten. Nach bangen Stunden wurde der Vermisste an seinem Zweitwohnsitz in Niederösterreich angetroffen. Er war einfach heimgefahren, ohne sich bei den Freunden zu melden.

Auch eine 21-Jährige sprang Samstagabend beim Donauinselfest von einem Steg ins Wasser. Ihr Freund konnte sie danach nicht mehr finden und bat verzweifelt bei den Einsatzkräften um Hilfe. Auch die 21-Jährige meldete sich nicht gleich und wurde daheim wohlauf gefunden. (APA, Video: Andreas Müller, 25.6.2017)