Ulaanbaatar – Die Bürger in der Mongolei wählen heute, Montag, einen neuen Präsidenten. Drei Kandidaten bewerben sich um die Nachfolge von Tsakhia Elbegdorj, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten darf:
Es wurde ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Miyegombo Enkhbold von der regierenden, aus den jahrzehntelang herrschenden Kommunisten hervorgegangene Volkspartei (MVP) und Khaltmaa Batulgaa von der Demokratischen Partei (DP), aus deren Reihen Elbegdorj stammt, erwartet. Mit Außenseiterchancen tritt aber auch Sainkhuu Ganbaatar von der Revolutionären Volkspartei (MRVP), die sich 2010 von der MVP abspaltete, an.
Der Wahlkampf war überschattet von der Wirtschaftskrise in dem drei Millionen Einwohner zählenden Land und auch von Korruptionsvorwürfen gegen alle drei Kandidaten. Möglicherweise gibt es eine geringe Wahlbeteiligung. Damit die Wahl aber gültig ist, müssen mehr als 50 Prozent der 1,9 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. Sollte keiner die absolute Mehrheit gewinnen, müssen die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen in die Stichwahl gehen. (APA, 25.6.2017)