Spiralize your Life – Kochen mit dem Spiralschneider

Über 50 gesunde Gerichte für jeden Tag

ISBN 978-3-86355-664-8

17,50 Euro
EMF-Verlag

Foto: © EMF/kitchenkiss photography

Kaum ein Küchengerät hat in letzter Zeit so einen Boom erlebt, wie der Spiralschneider. Das Gerät, mit dem sich aus Gemüse lange schmale nudelartige Streifen schneiden lassen, wurde auch im Zuge diverser aktueller Ernährungsmoden von "low carb" bis "glutenfrei" gepusht. Statt Spaghetti aus Hartweizengrieß solle man doch besser zu jenen aus Gemüse greifen, so das Credo der Anhänger der jeweiligen Diäten. Und selbst neue Wortkreationen entstanden aus dieser Art der Gemüsezubereitung: "Zoodles" werden die kalorienarmen Spaghetti aus Zucchini genannt.

Damit erschöpfen sich die Möglichkeiten der Nutzung aber nicht, wie auch das Kochbuch "Spiralize your Life" von Rose Marie Donhauser zeigt. Kein Diätbuch übrigens – der Spiralschneider wird hier hauptsächlich zum effizienten Schneiden der diversen Gemüse- und Obstsorten eingesetzt.

Bunt gemischt

Die Autorin erklärt eingangs die Vor- und Nachteile diverser Modelle mit und ohne Kurbel bzw. elektrisch oder manuell. Aber auch mit einem Julienne-Schneider lassen sich schließlich dünne Gemüsestreifen herstellen, allerdings dauert das eben ein Weilchen.

Im Rezept-Teil findet sich eine bunte Mischung aus Gerichten, die ihre Ursprünge in diversen Länderküchen haben. Kichererbsenmus wird mit "Coodles" (Karottennudeln) serviert, zum Huhn gibt es süßsaure Gurkenspaghetti (Rezept s.u.) und auch für eine Zwiebelsuppe lässt sich der Schneider einsetzen. Diverse Fleisch- und Fischgerichte (Taco-Käse-Gemüse, Gerollte Teigfladen mit Halloumi) folgen, schließlich kommt im letzten Kapitel Süßes wie "Kaiserschmarrn mit Apfelspaghetti" auf den Tisch.

Wer über ein größeres Kochbuchrepertoire zuhause verfügt, wird das Buch wohl nicht unbedingt brauchen, wer sich aber einen Schneider zugelegt hat und nach Ideen sucht, der könnte hier fündig werden. Oder aber auch jene, die gerade unter Zucchini-Flut leiden – warum nicht doch einmal Zoodles servieren? (Petra Eder, 14.7. 2017)

Nachfolgend ein Rezept aus dem Buch:

Süßsaure Gurkenspaghetti mit Hähnchen.
Foto: © EMF/kitchenkiss photography

Süßsaure Gurkenspaghetti mit Hähnchen

Das erfrischende Gericht kann noch mehr geschärft werden. Dafür einfach zusätzlich frisch gehackte Chilischote oder eine scharfe Chilisauce verwenden.

Zutaten für 2 Portionen

Zubereitungszeit: 30 Minuten
Salz
200 g Hähnchenbrust ohne Knochen
2 Knoblauchzehen
3 EL Apfelessig
1 EL Sesamöl
1 TL Ahornsirup
3 EL Chilisauce süßsauer
50 g Ananasstücke mit Saft(aus dem Glas)
400 g Salatgurke
1 Frühlingszwiebel zum Garnieren

Zubereitung:

1. Wasser in einem Topf aufkochen und salzen. Inzwischen die Hähnchenbrust unter fließendem kaltem Wasser waschen. Das Fleisch in dem kochenden Salzwasser bei niedriger Hitze in etwa 20 Minuten garen.
2. Inzwischen den Knoblauch schälen und auf einer Knoblauchreibe fein reiben.
Mit Apfelessig, Sesamöl, Ahornsirup und süßsaurer Chilisauce verrühren. Die Ananasstücke klein schneiden und mit Ananassaft unter das Dressing mischen.
3. Die Gurke waschen, schälen und im Spiralschneider ohne oder mit Kurbel zu Spaghetti schneiden. Das Hähnchenfleisch aus dem Topf nehmen und kurz abkühlen lassen. Nach Belieben mit einer Gabel in Fasern zupfen oder in sehr dünne Streifen schneiden.
4. Die Gurkenspaghetti mit den Hähnchenstreifen und dem Salatdressing locker vermengen. Dann auf zwei Teller verteilen. Zum Garnieren die Frühlingszwiebel putzen, waschen und in feine Ringe schneiden und anschließend über die Gurkenspaghetti streuen.