München – BMW investiert weiter in sein größtes Werk im amerikanischen Spartanburg. In die Fabrik im US-Bundesstaat South Carolina, wo die Modelle der Geländewagenreihe X vom Band laufen, sollen von 2018 bis 2021 weitere 600 Millionen US-Dollar fließen, kündigte Vorstandschef Harald Krüger am Montag in Spartanburg an. Weil der Münchner Konzern zudem ein Werk in Mexiko hochzieht, hatte er in der Vergangenheit den Unmut des US-Präsidenten Donald Trump zu spüren bekommen. Trump kritisierte BMW und andere Autobauer dafür, ihre Fahrzeuge bevorzugt im billigeren Nachbarland zu bauen statt für Jobs in den USA zu sorgen. Krüger verwies darauf, dass im US-Werk Spartanburg derzeit mehr als 9000 Menschen arbeiten. "Bis 2021 werden wir weitere 1000 Arbeitsplätze schaffen."

BMW habe in den vergangenen 25 Jahren acht Milliarden US-Dollar in den Produktionsstandort investiert, sagte der Vorstandschef. Seit der Inbetriebnahme des Werkes im September 1994 seien dort rund 3,9 Millionen Fahrzeuge gefertigt worden. In der größten Fabrik des Münchner Autobauers laufen jeden Tag rund 1400 Fahrzeuge der Modelle X3, X4, X5 und X6 vom Band, von denen rund 70 Prozent exportiert werden. Die maximale Produktionskapazität des Werkes liegt bei 450.000 Autos im Jahr. Derzeit bereitet BMW in Spartanburg die Fertigung des Riesengeländewagens X7 vor, der Ende 2018 auf den Markt kommen soll. (Reuters, 26.6.2017)