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Paul Manafort, Ex-Kampagnenchef von Donald Trump, soll zwischen 2012 und 2014 für seine Tätigkeit im Sinne der ukrainischen Partei der Regionen 17 Millionen US-Dollar erhalten haben.

Foto: AP Photo/Matt Rourke

Washington – Wegen seiner Arbeit für die frühere prorussische Partei der Regionen in der Ukraine hat sich der einstige Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, am Dienstag in den USA nachträglich als Auslandslobbyist registrieren lassen. Aus den Angaben geht hervor, dass Manafort zwischen 2012 und 2014 für seine Tätigkeit im Sinne der damaligen ukrainischen Regierungspartei 17 Millionen US-Dollar (15 Millionen Euro) erhalten hat. Entsprechende Berichte hatte es schon mehrfach gegeben, die Registrierung legt nun aber erstmals genaue Daten offen.

Demnach war es Manaforts Aufgabe, der Partei der Regionen während der damals anhaltenden Verhandlungen mit der EU ein proeuropäischeres Image zu verleihen. Das hatte freilich nicht Bestand. Der Stopp des EU-Assoziierungsabkommens durch den damaligen ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch führte im Herbst 2014 zu jenen Massenprotesten, die schließlich Anfang 2015 zum Sturz der Regierung und den blutigen Unruhen im Osten des Landes führten.

Manafort war im Sommer 2016 wegen ähnlicher Vorwürfe von seiner Position in der Trump-Kampagne zurückgetreten – auch weil diese im Zusammenhang mit Trumps prorussischen Aussagen ein ungünstiges Bild ergab. (red, 28.6.2017)