Wien – Ein Jahr nachdem vier Lehrerinnen einer Volksschule in Wien-Döbling 83 Kinder über einen geschlossenen Bahnübergang in der niederösterreichischen Gemeinde Leobendorf geführt haben, gibt es laut "Kurier" das erste nicht rechtskräftige Urteil des Arbeitsgerichts: Dieses entschied im Sinne einer 42-jährigen Lehrerin, sie muss demnach wieder angestellt werden.

Die Begründung demnach: Die Frau habe ihr Möglichstes getan, um die Kinder aus der Gefahrensituation zu bringen.

Zeuge hatte Polizei informiert

Der Vorfall ereignete sich am 28. Juni 2016. Nach einem Ausflug auf die Burg Kreuzenstein wollte die Gruppe unbedingt noch einen Zug erreichen, der bereits in der Haltestelle stand, die Schranken waren schon geschlossen. Dennoch schlüpften Schüler, Lehrer und Begleitpersonen darunter durch. Nur wenig später fuhr ein Eilzug durch die Haltestelle. Ein Zeuge hatte den Vorfall beobachtet und die Polizei informiert. (APA, 28.6.2017)