Wien – Ein Zebrafohlen ist in der Nacht auf Mittwoch im Wiener Tiergarten Schönbrunn zur Welt gekommen. Ob Stute oder Hengst, war bis Donnerstagvormittag noch nicht eruiert. Die letzte erfolgreiche Nachzucht bei den Zebras lag schon 13 Jahre zurück.

"Das Fohlen ist wohlauf. Es trinkt brav, und Mutter Wendy weicht ihm nicht von der Seite. Nähert sich Vater Enzo und will es beschnuppern, macht sie ihm sprichwörtlich Beine", berichtete Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Als die Tierpfleger Mittwochfrüh zu Dienstbeginn zum Gehege kamen, war das Kleine bereits da. Mittlerweile geht es in Begleitung des Muttertiers schon auf Erkundungstour.

Ein Jahr Schwangerschaft

Die Tragzeit bei Zebras beträgt rund ein Jahr, ein Neugeborenes wiegt etwa 25 Kilogramm. In den afrikanischen Savannenlandschaften südlich der Sahara ernähren sich Zebras von nährstoffarmen Gräsern und Kräutern. Das Jungtier wird rund acht Monate gesäugt. Ihr auffälliges Streifenmuster macht die Tiere in der heißen, flimmernden Luft ihrer Heimat für Fressfeinde schwer erkennbar. Jedes hat eine individuelle Zeichnung und die Mitglieder einer Familie erkennen sich am jeweiligen Muster. In Schönbrunn lebt seit fast 80 Jahren die Unterart der Burchell-Zebras. Ihr typisches Merkmal sind braune "Schattenstreifen" zusätzlich zur charakteristischen schwarzen Musterung. (APA, 29.6.2017)

Foto: PA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/JUTTA KIRCHNER
Foto: APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/JUTTA KIRCHNER