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Deutschland steht im Finale gegen Chile.

Foto: AP/Martin Meissner

Sotschi – Deutschlands "Perspektivelf" hat beim Confederations Cup in Russland auch die Halbfinal-Hürde Mexiko genommen. Der Weltmeister setzte sich am Donnerstag in Sotschi souverän 4:1 (2:0) durch und trifft im Endspiel am Sonntag (20 Uhr) auf Chile, das tags zuvor Europameister Portugal im Elfmeterschießen ausgeschaltet hatte.

Zweimal Leon Goretzka (6., 8.), Timo Werner (59.) und Amin Younes (91.) trafen für die DFB-Auswahl, Mexiko konnte durch Deutschland-Legionär Marco Fabian erst in der 89. Minute verkürzen. Goretzka und Werner führen nun mit je drei Treffern auch die Torschützenliste an. Im Finale trifft Deutschland nach dem 1:1 im Gruppenspiel erneut auf Chile. Damit ist klar, dass der seit 1997 ausgetragene Bewerb einen neuen Sieger bekommen wird.

Deutscher Doppelschlag

Frühe Ballverluste der Mexikaner bestrafte Deutschland gleich zu Beginn mit gnadenloser Effektivität. Erst traf Goretzka nach Vorlage von Benjamin Henrichs, kurz darauf war der Schalker nach Steilpass von Werner zur Stelle. Nach rund 20 Minuten kam aber ein kleiner Bruch ins Spiel, Mexiko wurde gefährlicher und kam zu einigen ernstzunehmenden Torchancen.

Marc-Andre ter Stegen parierte mit dem Fuß gegen Giovani dos Santos und gegen dessen Bruder Jonathan dos Santos (33.). Nur zwei Minuten später hätte der Leverkusener Javier Hernandez den Anschlusstreffer erzielen müssen. Nach Zuspiel von Giovani dos Santos tauchte "Chicharito" frei vor ter Stegen auf, schoss aus kurzer Entfernung aber über das Tor. Bei einem Freistoß von Hector Herrera war ter Stegen mit den Fingerspitzen noch dran (39.).

Werner sorgt für die Entscheidung

Am Ende hatte Deutschland Glück, mit dem 2:0 in die zweite Hälfte starten zu können. Und da ging es wieder (fast) so gut los wie zuvor. Erst verzog Werner knapp (52.), dann scheiterte Julian Draxler mit einem Freistoß (56.). Dann aber durfte Werner jubeln. Einen sehenswerten Spielzug über Draxler und Jonas Hector, der überlegt zu Werner passte, schloss der Leipziger mühelos zum 3:0 ab. Frankfurt-Legionär Fabian gelang mit einem Gewaltschuss aus der Ferne kurz vor dem Ende zwar das 3:1, Younes beseitigte schließlich aber sämtliche Zweifel. (APA, 29.6.2017)