Wien – Die Neos holen sich Unterstützung für ihre Programmgestaltung. Nach Unternehmerin Viktoria Kickinger, die SPÖ-Mitglied bleiben will, präsentierte Parteichef Matthias Strolz den Banker Karl Sevelda. Sein Vertrag als Raiffeisen-International-Vorstand lief am Freitag aus.

Sevelda ist bekennender Liberaler, war Kabinettschef beim freiheitlichen Vizekanzler Norbert Steger und Gründungsmitglied des Liberalen Forums (LiF). Wegen seiner blau-liberalen Vergangenheit hatte er in der Bankenszene den Ruf des "bunten Hundes". Bei den Neos ist er seit der Fusion mit dem LiF Mitglied.

Strolz erhofft sich von der "Chancen-Allianz" mit Sevelda Wirtschaftskompetenz und Konzepte, die dann in das Programm der Kleinpartei einfließen. Der Ex-Banker will sich nachhaltigem Wachstum annehmen und fordert eine "umfassende Staatsreform, die wehtut". (mte, 30.6.2017)