Bangui – Bei Kämpfen zwischen bewaffneten Gruppen in der Zentralafrikanischen Republik sind nach Angaben des Roten Kreuzes mindestens 20 Menschen getötet worden. Rund 40 weitere Menschen seien verletzt worden. Die Zusammenstöße zwischen muslimischen Rebellen und christlichen Milizen in der südöstlich gelegenen Stadt Zemio hätten bereits am Mittwoch begonnen, sagte Präfekt Ghislain Dieu-Beni Kolengo.

Am Sonntag habe die Auseinandersetzung ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht: "Bewaffnete Kämpfer besetzen die Stadt, die Einwohner fliehen aus ihren Häusern", sagte Kolengo. Etwa 3.000 Zivilisten hätten Zuflucht in Räumlichkeiten der Vereinten Nationen und einer katholischen Kirche gesucht.

Die Zentralafrikanische Republik war 2013 in einen Bürgerkrieg gerutscht, in dem sich Milizen der christlichen Mehrheit und jene der muslimischen Minderheit gegenüberstanden. In Folge einer französischen Militärintervention und später einer UNO-Friedensmission stabilisierte sich die Lage. In den vergangenen Wochen ist die Gewalt jedoch wieder aufgeflammt. (APA, 2.7.2017)