Wien – Menschen mit Diabetes, die einen bestimmten Insulin-Pen verwenden, wird empfohlen, diesen auszutauschen: Beim "NovoPen Echo" und "NovoPen 5" des Pharmaunternehmens Novo Nordisk kann die Halterung für die Insulinpatrone bei bestimmten Chargen einreißen oder brechen, informierte das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) am Mittwoch. Dadurch kann eine geringere Insulindosis abgegeben werden.

Die Patronenhalterung sollte daher ausgetauscht werden, da einige Halterungen bereits beschädigt sein könnten oder bei Weiterverwendung beschädigt werden können. Laut Herstellerangaben sind ca. 20.000 Patienten in Österreich betroffen, berichtete die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).

In Österreich betroffene Chargen

Hinweis: Auf der Verpackung kann nach der Chargennummer zusätzlich ein Bindestrich und eine Ziffer folgen.

NovoPen Echo: 
DUG2055 FVG7337 DVG1368 FVG8132 DVG1564
FVG8131 DVG1566 FVG8414 DVG1715 FVG8997
EVG5699 FVG8995 EVG5946 DUG2058 EVG6824
NovoPen 5: 
EVG4360 FVG7563 EVG2296 EVG6821 EVG5564
FVG7565 EVG2296 FVG0118 FVG7150 FVG8531
EVG2903 FVG0406 FVG7336 EVG2295 EVG2905
FVG7562 EVG2295 EVG6244

Patienten im Besitz eines Pens mit einer anderen Chargennummer hätten keinen Grund zur Sorge und könnten darauf vertrauen, dass er ordnungsgemäß funktioniert.

Warnsymptome bei Anstieg des Blutzuckerspiegels

Bisher gab es in Österreich keine Probleme bei Patienten, berichtete das BASG. Sollte es zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels kommen, treten Warnsymptome wie gerötete, trockene Haut, Schläfrigkeit, Müdigkeit, trockener Mund, fruchtiger bzw. nach Aceton riechender Atem, häufiger Harndrang, Durst, Appetitlosigkeit, Krankheitsgefühl (Übelkeit oder Erbrechen) auf. (APA, 5.7.2017)