San Francisco – US-Forscher haben einen ernährungstechnischen Teufelskreis aufgedeckt: Wie sie im Fachblatt "Cell Metabolism" schreiben, kann zu fettreiches Essen eine Gehirnregion aus dem Gleichgewicht bringen, die die Energieaufnahme reguliert. Mehrere Gruppen von Nervenzellen im sogenannten mediobasalen Hypothalamus haben die Aufgabe, die aufzunehmenden Kalorien dem gerade notwendigen Energieverbrauch anzupassen.

Die Untersuchungen an Mäusen hätten laut dem Team um Suneil Koliwad von der University of California San Francisco nun gezeigt, das ein Zuviel an Fett bei diesen Neuronen eine Immunreaktion auslöst und das Steuerungszentrum von Energieaufnahme und -verbrauch stört. Das fördere das Essen über den Sättigungspunkt hinaus und könne letztlich zu Gewichtszunahme führen.

Abstract
Cell Metabolism: "Microglial Inflammatory Signaling Orchestrates the Hypothalamic Immune Response to Dietary Excess and Mediates Obesity Susceptibility."

(red, 6.7.2017)