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Für Tesla kommt dieser Bericht ungelegen. Am Freitag startet die Produktion des Mittelklassemodells Model 3.

Foto: Reuters/KIM HONG-JI

Palo Alto – Der US-Elektroautobauer Tesla hat erneut in einem Crashtest die Bestnote für sein Model S verfehlt. Das unabhängige US-Prüflabor IISS erklärte am Donnerstag, die Sicherheitsgurte in dem Luxus-Auto seien zu lasch, um den Fahrer bei einem Unfall ausreichend zurückzuhalten.

Für Tesla kommt dieser Bericht ungelegen. Am Freitag startet das Unternehmen die Produktion des Mittelklassemodells Model 3, mit dem Tesla den Massenmarkt erobern will.

Aufprall gegen Pfahl

Das Prüflabor IISS testete Autos von Tesla, die nach Änderungen ab Jänner hergestellt wurden. Der Test simuliert einen Aufprall auf einem Baum oder gegen einen Pfahl. Dabei habe sich gezeigt, dass der Sicherheitsgurt im Model S die Puppe im Wagen nicht ausreichend zurückhielt, so dass der Kopf des Dummys hart aufs Lenkrad prallte.

Tesla verkaufte im vergangenen Jahr 84.000 Fahrzeuge und erzielte damit einen Umsatz von sieben Milliarden Dollar. Am Freitag soll die Produktion des Model 3 starten, das mit einem Startpreis von 35.000 Dollar (rund 31.000 Euro) erschwinglicher sein soll als die bisherigen Tesla-Modelle, die im Luxussegment angesiedelt sind.

Die ersten 30 Model 3 sollen nach Unternehmensangaben am 28. Juli ausgeliefert werden. Im kommenden Jahr will Tesla eine halbe Million Fahrzeuge produzieren, bis 2020 dann eine Million. (APA, 6.7.2017)