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Mittwochnachmittag wandte sich Olaf Scholz in einer Regierungserklärung an die Hamburger.

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Hamburg – Vier Tage nach dem von schweren Krawallen überschatteten G20-Gipfel hat sich Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz zu Beginn seiner mit Spannung erwarteten Regierungserklärung entschuldigt. Es sei trotz aller Vorbereitungen nicht durchweg gelungen, die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten, sagte Scholz. "Dafür, dass das geschehen ist, bitte ich die Hamburgerinnen und Hamburger um Entschuldigung."

Er fühle sich als Bürgermeister für die Sicherheit der Hamburger verantwortlich. Im Nachhinein sei klar, dass die Sicherheitsbemühungen nicht gereicht hätten, um einer neuen Dimension der Gewalt Herr zu werden und Straftaten zu vereiteln.

Dank an Polizisten

Es dürfe nicht bei Wut und Fassungslosigkeit über die Gewalttaten am Rande des Gipfels bleiben, sagte Scholz: "Wir müssen die Täter bestrafen." Gleichzeitig bedankte er sich bei Polizisten, Rettungskräften und den Hamburgern.

"Ich bin tief bewegt von unserer Stadt, weil sie sich, nachdem sie auch diesen Sturm überstanden hat, schnell wieder aufrichtet", sagte Scholz. Zahlreiche Bürger hätten den verletzten Polizisten Zuspruch und Dankbarkeit ausgedrückt, tausende gleich am Sonntag angepackt, "um die betroffenen Stadtteile von den Spuren der Verwüstungen zu befreien". (APA, 12.7.2017)