Kunkun Body soll vor unangenehmen Körpergerüchen warnen.

Foto: Konica Minolta

Konica Minolta dürfte Büroangestellten vor allem aufgrund seiner Drucker ein Begriff sein. Bis 2006 war es auch einer der größten Kamerahersteller. Das neueste Produkt des japanischen Unternehmens hat aber weder mit dem einen noch dem anderen Bereich etwas zu tun. Das Kunkun Body genannte Gerät soll zwar auch im Büro zum Einsatz kommen, sich dort aber einem heikleren Thema widmen: unangenehmem Körpergeruch.

Gegen "Sumehara"

Japaner haben ein Wort für die olfaktorische Belästigung der Mitarbeiter: "Sumehara". Damit soll es Kunkun Body aufnehmen, das am Donnerstag in Tokio präsentiert wurde, wie der "Guardian" berichtet. Das Gerät erkennt Schweißgeruch und warnt den Produzenten desselbigen per Smartphone-App, dass es eventuell an der Zeit wäre zu duschen oder Deo nachzulegen. Um zu testen, wie es um die körpereigenen Ausdünstungen steht, wird das Gerät generell an den Kopf oder hinter das Ohr sowie unter die Achsel oder zum Fuß gehalten.

Recherchen hätten gezeigt, dass unangenehmer Körpergeruch an erster Stelle komme, wenn es um Fragen der Etikette geht, so das Unternehmen. Gleichzeitig sei es aber ein Tabu Mitarbeiter darauf anzusprechen. 2016 berichteten japanische Medien sogar über ein eigenes Seminar, in dem Büroangestellte über Ursachen und Gegenmittel zu Körpergeruch unterrichtet wurden. Konica Minolta ist daher der Überzeugung, dass es einen Markt für das ungewöhnliche Gerät gibt.

Nur in Japan

Der Verkauf für umgerechnet etwa 232 Euro ist nun über eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Allerdings können den Kunkun Body vorerst nur Schweißgeplante in Japan erstehen. Pläne, das Gerät auch in anderen Ländern anzubieten, gibt es derzeit nicht. (red, 13.7.2017)