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2014 sind tausende Menschen in Westafrika an dem hochansteckenden Ebola-Virus gestorben. Letzten Sommer erklärte die Weltgesundheitsorganisation die Seuche für beendet.

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Sie war die größte Seuche, die es je gegeben hat: die Pest. Vor Hunderten von Jahren, im Mittelalter, starben daran rund 25 Millionen Menschen in Europa. Das sind zirka dreimal so viele Menschen, wie heute in Österreich leben. Der Schwarze Tod, wie die schreckliche Krankheit genannt wurde, ließ die Gesellschaft des Mittelalters im Chaos versinken. Vermutlich ist sie durch Ratten, die an Bord von Schiffen mitreisten, nach Europa gekommen.

Heute ist die Pest nicht mehr so gefährlich: "Wir wissen, dass der Erreger in bestimmten Ländern vorkommt, aber es wird nicht mehr zu einer solchen Epidemie kommen", sagt Florian Thalhammer von der Klinischen Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin der Medizinischen Universität Wien. Aber es gibt andere hochansteckende Krankheiten. "Aktuell etwa das Zika-Virus in Südamerika", sagt Thalhammer in der Ö1- Kinderuni. Auch das sogenannte Denguefieber sei eine Bedrohung.

Ab wann man von Seuche spricht

2014 sind tausende Menschen in Westafrika an dem hochansteckenden Ebola-Virus gestorben. In Österreich gab es keine Ebola-Patienten, und inzwischen konnte die Krankheit auch in Afrika wieder unter Kontrolle gebracht werden. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte die Seuche letzten Sommer für beendet. Von einer Seuche spricht man übrigens, wenn eine hochansteckende Infektion mit Bakterien oder Viren viele Menschen oder Tiere in kurzer Zeit sehr krank macht.

Wie schützen sich Ärzte, wenn sie Patienten behandeln? "Händewaschen und Desinfizieren ist wichtig", sagt Experte Thalhammer. Zum Schutz trage man auch spezielle Mäntel, Masken, Hauben und Handschuhe. Bei Viren wie Ebola seien auch Schutzanzüge notwendig. (lib, 19.7.2017)