Durham – Wer sich für zu dick hält und eine originelle Ausrede sucht, dem liefern Forscher um Chris Kassotis (Duke University) im Fachblatt "Environmental Science & Technology" neue Alternativen. Neben Bewegungsmangel und Kalorienüberfluss könnten nämlich auch im Hausstaub enthaltene Substanzen für Fettleibigkeit sorgen.

Die Hypothese stützt sich vorläufig aber nur auf Experimente mit Mäusezellen im Reagenzglas. Kassotis und seine Kollegen hatten die Zellen mit 44 Verbindungen im Hausstaub in Verbindung gebracht, die zur Kategorie der "hormonaktiven Stoffe" gehören.

Dass ein Teil dieser Stoffe auch beim Menschen entsprechend wirkt, ist nicht bewiesen, scheint aber plausibel. (red, 15.7.2017)

Abstract
Environmental Science & Technology: "Characterization of Adipogenic Activity of House Dust Extracts and Semi-Volatile Indoor Contaminants in 3T3-L1 Cells"