London – Londons Wirtschaft bekommt Ökonomen zufolge die Brexit-Planungen bereits zu spüren. Diese belasten dort den Immobilienmarkt und bremsen den Stellenaufbau, geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Denkfabrik Centre of London hervor. Die Arbeitslosenquote liege zwar mit 5,5 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit mehr als 25 Jahren. Aber die Schaffung von Arbeitsplätzen habe sich verlangsamt.

Zudem sei die Zahl der ausländischen Arbeitnehmer, die eine Lohnsteuerregistrierung beantragen, innerhalb eines Jahres um 15 Prozent zurückgegangen. "Auch wenn keiner weiß, wie sich der Brexit entwickelt, zeigt diese Analyse, dass Londons Wirtschaft anfängt zu wackeln", sagte der Experte Ben Rogers.

Die Briten haben Mitte 2016 für einen Austritt aus der Europäischen Union (EU) gestimmt. Die Verhandlungen mit der EU laufen. Die EU-Mitgliedschaft endet am 29. März 2019. Viele Ökonomen gehen davon aus, dass die britische Wirtschaft dadurch an Schwung verlieren wird. (APA, Reuters, 18.7.2017)