FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache mit dem Kärntner Landesobmann Gernot Darmann und Klubobmann Christian Leroutz (von links).

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Klagenfurt – Der Abgeordnete Erwin Angerer wird die Kärntner Freiheitlichen als Spitzenkandidat auf der Landesliste in die Nationalratswahl im Oktober führen. Ihm folgen der ehemalige Landesparteichef Christian Ragger, Landtagsklubobmann Christian Leyroutz und Maximilian Linder, der schon bisher im Parlament vertreten war. Mandatar Harald Jannach tritt nicht mehr an.

Angerer sagte bei der Präsentation der Listen am Montag in Klagenfurt, das Wahlziel sei ein Grundmandat in allen vier Wahlkreisen. 2013 errangen die Kärntner Blauen kein Grundmandat und zwei Nationalratssitze über die Landesliste. Den Wahlkreis Klagenfurt führt mit der Gemeinderätin Sandra Wassermann die einzige Frau unter den Spitzenkandidaten an, hinter ihr wurde Leyroutz platziert. Wassermann ist zusätzlich auf Platz fünf der Landesliste gereiht.

Auch Mölzer auf Liste

Auf den ersten Plätzen der übrigen Wahlkreise sind die Kandidaten der Landesliste gereiht – Linder im Wahlkreis Villach, Angerer im Wahlkreis West (Bezirke Spittal, Hermagor, Feldkirchen) und Ragger im Wahlkreis Ost (Bezirke Wolfsberg, St. Veit, Völkermarkt). Hinter Linder kandidiert Nationalratsabgeordneter Wendelin Mölzer. Für Mölzer habe man einen der vorderen Plätze auf der Bundesliste vorgesehen, sagte Landesparteiobmann Gernot Darmann. Nummer zwei im Wahlkreis West ist Dietmar Rauter, im Wahlkreis Ost ist es Franz Pirolt.

Leyroutz sagte bei der Kandidatenpräsentation, dass er die Landtags-Legislaturperiode bis März 2018 als Klubobmann fertig machen wolle. Erst dann werde er – so das Wahlergebnis passt – ins Parlament wechseln. Würde Leyroutz vorzeitig aus dem Landtag ausscheiden, würden laut Auskunft der Landeswahlabteilung Harald Dobernig und als nächstes Adolf Stark zum Zug kommen.

Die Listen wurde einstimmig im Landes- und Bundesparteivorstand beschlossen. Inhaltlich konzentrierten sich die Kandidaten bei ihrer Präsentation auf das Thema Wirtschaft. Ragger schlug etwa den Ausbau des Autobahnnetzes vor und nannte die Drautalbundesstraße nach Lienz (Osttirol) und die Strecke Völkermarkt – Celje (Slowenien). (APA, 24.7.2017)