Grafik: Microsoft

Dass Microsoft derzeit an einer zweiten Generation seiner "Mixed Reality"-Brille Hololens arbeitet, ist an sich kein sonderliches Geheimnis. Nun liefert das Unternehmen aber ein spannendes neues Detail zur Hardwareausstattung.

Maschinenlernen

Die Hololens 2 bekommt Hardwareunterstützung für die Bewältigung von AI-Aufgaben. Damit sollen viele Maschinenlernaufgaben, die bislang in der Cloud vorgenommen wurden, direkt auf der AR-Brille erledigt werden. Microsoft erhofft sich davon eine verbesserte Performance, da die Zeitverzögerung durch die Netzwerkabfrage entfällt. Zudem erspart man sich die generelle Abhängigkeit von einer aufrechten Internetanbindung.

Der neue Co-Prozessor soll Teil der Holographic Processing Unit sein, und speziell auf Maschinenlernaufgaben ausgerichtet sein. Seine Aufgabe ist die Verarbeitung von visuellen Daten.

Hintergrund

Microsoft ist nicht der erste prominente Hersteller, der eigene AI-Chips nutzt. So verwendet etwa Google mittlerweile schon die zweite Generation seiner Tensor Processing Units (TPU). Die wesentlich höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit gegenüber herkömmlichen CPUs beruht dabei nicht zuletzt darauf, dass Präzision bei AI-Berechnungen eine geringere Bedeutung hat. (red, 25.7.2017)