Das Muster ihres Federkleids schützt Pinguine angeblich vor Feinden.

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Sie tragen ein schwarz-weißes Federkleid, das ein wenig aussieht wie ein Frack: Pinguine. Das Muster schützt die Vögel im Wasser vor Feinden. Von unten ist der weiße Bauch vor dem hellen Himmel nämlich schlecht zu sehen – der schwarze Rücken ist dagegen von oben vor dem Meeresgrund kaum zu sehen. Pinguine sind ausgezeichnete Schwimmer. "Wenn sie ihre Flügel, die zu Paddeln umgebildet sind, im Wasser an den Körper anlegen, sind sie pfeilschnell unterwegs", weiß Gaby Schwammer vom Tiergarten Schönbrunn.

Warum sie nicht fliegen können

Im Gegensatz zu anderen Vögeln können Pinguine jedoch nicht fliegen. Diese Fähigkeit haben sie vermutlich bereits vor mehr als 50 Millionen Jahren verloren. Denn je besser sich die Flügel der Pinguine ans Wasser anpassten, desto mehr Energie verbrauchten die Tiere beim Fliegen, schreiben kanadische Forscher. Der erhöhte Energieverbrauch erkläre, warum Pinguine das Fliegen schließlich ganz einstellten.

So halten Pinguine der Kälte stand

Während also andere Vögel im Winter in den warmen Süden ziehen, wo es warm ist und genügend Futter gibt, bleiben Pinguine das ganze Jahr über in kalten Gegenden. Aber wie halten sie das aus? Der Körper der Pinguine ist auf die Kälte eingestellt. Ihre Füße passen sich der Temperatur des Bodens an. Eine Fettschicht unter der Haut schützt ihre Organe vor den eisigen Temperaturen. Auch ihre Federn bieten ihnen Schutz: Wie eine Daunenjacke verhindern sie, dass der Körper zu viel Wärme abgibt. (Lisa Breit, 31.07.2017)