Frisch und erfrischend, dazu gesund: Selbst gemachte Getränke aus Gemüse und Kräutern.

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Trinken bringt im Sommer die körpereigene Klimaanlage in Schwung. Die Auswahl an Durstlöschern in den Supermarktregalen ist groß, dennoch bleibt Wasser das beste Getränk für heiße Tage, empfiehlt die Umweltberatung. "Wasser kommt ohne Zusätze aus und ist in der Hitze das wichtigste Lebensmittel. Wer viel schwitzt, kann 2/3 Wasser mit 1/3 Apfelsaft mischen und so Mineralverluste ausgleichen", empfiehlt Michaela Knieli, Ernährungswissenschafterin der Umweltberatung.

Das bestätigen auch Experten der Medizinischen Universität Graz: Am besten eignen sich Getränke, die etwa vier bis sechs Prozent Zucker enthalten, wie beispielsweise direkt gepresste Fruchtsäfte, die man im Verhältnis 1:3 mit Wasser verdünnt. Auch Mineralwasser gleicht die durch das Schwitzen verlorenen Mineralien wieder aus.

An Süßem sollte man lieber vorbeigehen, denn ein Liter Limonade enthält rund 36 Stück Würfelzucker und deckt damit etwa ein Fünftel des täglichen Kalorienbedarfs eines Erwachsenen ab. Auch "Wellnessgetränke" sind meist gezuckert. "Selbst Eistee und 'Wellnessgetränke' enthalten zehn bis 30 Zuckerwürfel pro Liter. Zuviel Zucker macht dick und erhöht das Risiko für Diabetes mellitus Typ 1", warnt Knieli.

Gesunde Rezepte

Auf Geschmack müsse dennoch niemand verzichten. Die Umweltberatung rät deshalb, erfrischende Getränke mit Geschmack einfach selbst zu machen, etwa aus frischen Kräutern oder Gemüse. Rezepte für Gurkenlassi, Zitronen-Minz-Limonade oder Kräutersirup sowie Tipps zur ökologischen Ernährung finden sich auf der Homepage der Umweltberatung.

Generell, so empfiehlt die Medizinischen Universität Graz, sei an heißen Tagen eine Flüssigkeitszufuhr von zwei bis drei Litern pro Tag wichtig. Auch der tropische Cocktail bei der Poolparty sei nicht verboten, wenngleich vor allem an heißen Tagen nicht zu viel Alkohol getrunken werden sollte, da dieser im Magen-Darm-Trakt zu Dehydrierung führen kann. Und: Niemals zu kalt trinken, das führt zu zusätzlicher Hitzeentwicklung. (red, 5.8.2017)