Bauteil A des "Prater Glacis", geplant von Zechner & Zechner, wird ein Hotel mit 180 Zimmern.

Visualisierung: Zechner & Zechner / Isochrom

Bauteil B von nonconform wird ein Hostel und Serviced Apartments beinhalten.

Visualisierung: nonconform

Coworking-Büros sind im Bauteil C vorgesehen, geplant von Franz & Sue Architekten.

Visualisierung: Franz & Sue

Wien – IG Immobilien, eine 100-prozentige Tochter der Nationalbank, nimmt demnächst in Wien-Leopoldstadt ein neues Großprojekt in Angriff: Mit dem "Prater Glacis" in der Perspektivstraße wird eine bisher als Parkplatz genutzte Liegenschaft der Stadt Wien (im Rahmen eines 80 Jahre laufenden Baurechts)_mit drei Gebäuden bebaut. Bauteil A wird ein 4-Sterne-Hotel mit 180 Zimmern, Bauteil B wird ein Hostel und Serviced Apartments beinhalten.

Coworking geplant

Bauteil C werden Büros, wobei man laut Geschäftsführer Hermann Klein ein Coworking-Konzept verfolgen möchte. Man sei hier im Gespräch mit einem Betreiber, der noch nicht am österreichischen Markt aktiv ist. Die Betreiber der Bauteile A und B stehen teilweise schon fest, will Klein aber noch nicht nennen.

Die Erdgeschoßzonen der Bauteile A und B werden sechs Meter hoch sein, der aktuell dort befindliche Busparkplatz soll nämlich erhalten werden, er wird teilweise überbaut. Aus den geladenen Wettbewerben gingen die Architekturbüros Zechner & Zechner (Bauteil A), nonconform (B) und Franz & Sue (C)_als Sieger hervor. Gebaut werden soll ab Sommer 2018, fertiggestellt werden soll das "Prater Glacis" inklusive attraktivem Prater-Zugang Anfang 2020.

Deutschland "logischer Schritt"

Danach werde man möglicherweise Deutschland ins Visier nehmen, lässt Klein durchblicken. Neben Brüssel und Amsterdam wäre das ein "logischer Schritt". In Brüssel besitzt die IG Immobilien drei Büroobjekte und kauft sukzessive kleine Wohnhäuser auf, die dann meist an Beschäftigte bei EU-Behörden oder -Botschaften vermietet werden.

In Amsterdam bemüht man sich gerade um die Umnutzung eines Bürotrakts, das bestehende Mercure-Hotel könnte so um 70 Zimmer erweitert werden. Osteuropa sei abgesehen von dem einen bestehenden Büroobjekt in Budapest kein Thema, so Klein.

CC Amstetten eröffnet wieder

Modernisiert wurde auch gerade das City Center Amstetten, eines der beiden Einkaufszentren im Bestand der IG Immobilien. Sechs Millionen Euro hat man investiert, unter anderem in neue Fassaden und Parkdecks und durchgängige LED-Beleuchtung. Eröffnet wird das runderneuerte Center am 1. September.

Die insgesamt 34 Bestandsobjekte brachten 2016 laut Geschäftsbericht 34 Millionen Euro an Mieterlösen ein, deren Verkehrswert stieg um 3,6 Prozent auf 737 Millionen Euro. (mapu, 14.8.2017)