Wien – Der Senat 1 der Österreichischen Fußball-Bundesliga hat am Montag die Vorkommnisse beim 322. Wiener Derby behandelt. Das Gremium sprach gegen den SK Rapid als Heimmannschaft eine Strafe in der Höhe von 30.000 Euro aus. Aus dem Rapid-Fansektor auf der Südtribüne waren vor acht Tagen zahlreiche Gegenstände auf das Feld geworfen worden, der Schiedsrichter unterbrach die Partie in der 87. Minute.

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"Wir haben uns entschieden, diese Strafe trotz des hohen Betrages zu akzeptieren. Fakt ist, dass wir das Werfen von Gegenständen wie bereits mehrfach kommuniziert ablehnen und nehmen diese Strafe somit zur Kenntnis", kommentierte Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek die Entscheidung laut einer Aussendung.

"Bekanntlich müssen identifizierte Übeltäter mit Konsequenzen rechnen, trotzdem lassen wir keine Pauschalverurteilungen unserer Fans zu. Der überwiegende Teil lehnt das Werfen von Gegenständen oder gar darüber hinaus gehende Verfehlungen definitiv ab", brach er zugleich eine Lanze für den Rapid-Anhang. "Wir werden den grundsätzlich erfolgreichen Weg des Dialogs mit unseren organisierten Anhängern weiter gehen."

Der Senat 1 setzte sich am Montag ebenfalls mit der Roten Karte gegen Rapid-Mittelfeldspieler Thomas Murg gegen Admira Wacker (1:3) am Sonntag auseinander und verhängte eine Ein-Spiel-Sperre plus ein weiteres Spiel bedingt auf sechs Monate. (APA, 14.8.2017)