Schladming – Bei einem Bergunglück in den Schladminger Tauern (Bezirk Liezen) sind am Dienstag zwei Alpinisten ums Leben gekommen. Die beiden waren nach Angaben der Polizei am Höchstein mehr als 60 Meter in eine steil abfallende Rinne gestürzt. Bei den Toten handelt es sich um einen 75 Jahre alten Mann aus dem Bezirk Liezen und seinen 36 Jahre alten Enkel. Die Familie musste das Unglück mit ansehen.

Das Unglück ereignete sich an einer exponierten Stelle, vermutlich ist einer der beiden ausgerutscht. Die Alpinpolizei, Bergretter und Mitarbeiter des Roten Kreuzes bargen die Leichen, die Familienmitglieder wurden teilweise mit Hubschraubern zu Tal gebracht, ein Kriseninterventionsteam stand für sie bereit.

Trauer im Ennstal

Im obersteirischen Ennstal herrscht Trauer um den am Dienstag bei einer Bergtour in den Schladminger Tauern bei einem Absturz ums Leben gekommenen 75 Jahre alten Einheimischen und dessen Enkel (26). Die beiden waren vor den Augen ihrer mit ihnen unterwegs gewesen Familie knapp vor dem Gipfel des Höchstein (2.543 Meter Seehöhe) abgestürzt.

Die Familie war zu sechst zu der Bergwanderung aufgebrochen, sie galten als ausgesprochen erfahren und waren laut den Behörden schon oft zusammen in den Bergen unterwegs gewesen. Das Unglück war an einer exponierten Stelle knapp unter dem Gipfel passiert: An einer letzten schwierigen, mit Eisengriffen gesicherten Passage rutschte der Enkel ab, der Großvater wollte ihn halten und fiel ebenfalls rund 100 Meter tief über eine steile Rinne. Die Alpinpolizei, Bergretter und Angehörige des Roten Kreuzes bargen in einer stundenlangen Aktion die Toten. Die Familienmitglieder – die Eltern des jüngeren Opfers sowie zwei Geschwister – wurden teils mit Hubschraubern zu Tal gebracht, ein Kriseninterventionsteam stand für sie bereit.

Die Leichen sollten obduziert und noch einige Erhebungen geführt werden. Ergebnisse lagen am Mittwochvormittag noch nicht vor.

(APA, 15.8.2017)