Zerstörung von Larung Gar: Buddhistisches Kloster wird zur Touristenattraktion
Ansichtssache
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Larung Gar zählt zu den größten Klosterstädten der Welt. Das buddhistische Institut im Osten Tibets, in der chinesischen Provinz Sichuan, soll zwischen 10.000 und 20.000 Bewohner zählen – zumindest hat es das bis vor wenigen Monaten. Denn die blühende Klosterstadt ist der chinesischen Regierung schon seit längerem ein Dorn im Auge: Nach Demolierungen 2001 hatte die Regierung im Sommer vergangenen Jahres wieder verlautbart, bis September 2017 die Anzahl der Bewohner auf 5.000 zu beschränken und damit auch unzählige Häuser abzureißen.
Trotz lauter internationaler Kritik haben die Behörden in den letzten Monaten ihre Drohungen wahrgemacht. Aus Brandschutzgründen, wie sie argumentieren, mussten bisher fast 5.000 Mönche, Nonnen und auch Laien ihre Behausungen zwangsräumen, fast ebenso viele Häuser wurden zerstört.
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