Nairobi – Der kenianische Oppositionsführer Raila Odinga will seine Niederlage bei der Präsidentenwahl vor Gericht anfechten. Das gab der 72-Jährige am Mittwoch in der Hauptstadt Nairobi bekannt. Er wolle außerdem friedliche Massenproteste organisieren.

Amtsinhaber Uhuru Kenyatta war vergangenen Freitag zum Sieger der Präsidentenwahl vom 8. August erklärt worden, Odinga hatte das Ergebnis als "Schwindel" abgetan.

Ein Protestaufruf von Odinga war am Montag in Nairobi weitgehend unbeachtet geblieben. Er hatte seine Anhänger aufgefordert, aus Protest gegen den Wahlausgang der Arbeit fernzubleiben.

Vor allem nach der Verkündung des Ergebnisses kam es am Freitag zu Protesten in Oppositionshochburgen in Nairobi und im Westen des Landes, bei denen es auch Menschen ums Leben kamen.

Staatschef Kenyatta hatte diejenigen, die mit dem Ergebnis der Präsidentenwahl nicht zufrieden seien, zu friedlichen Demonstrationen aufgefordert. (APA, 16.8.2017)