Bild nicht mehr verfügbar.

Die CIA soll eigene Partner ausspioniert haben

Foto: AP/Kaster

Mitarbeiter der CIA sollen ein Spionageprogramm beim FBI und der NSA installiert haben, um deren Datenschätze absaugen zu können. Das geht aus Geheimdokumenten hervor, die Wikileaks ins Netz gestellt hat. Die CIA hatte es auf biometrische Daten der Partnerdienste abgesehen, also auf Informationen zu Fingerabdrücken oder Gesichtserkennungsdaten. Die drei US-Behörden arbeiten in diesem Bereich zusammen, tauschen aber nur einige Daten aus. Das war der CIA offenbar nicht genug.

Software-Update

Das Spionagetool soll mit einem Programm zum Auslesen von biometrischen Daten zu FBI und CIA geschmuggelt worden sein, das Ausspähen selbst als Software-Update getarnt worden sein. Diese Vorwürfe wurden naturgemäß offiziell nicht bestätigt. So ist unklar, ob es sich bei den Dokumenten auf Wikileaks um Pläne oder tatsächlich seit Jahren durchgeführte Routinen handelt.

Glaubwürdigkeitsprobleme

Wikileaks geriet in den vergangenen Monaten wegen seiner Praktiken auch in die Kritik der netzaktivistischen Szene. So wurden etwa in die Irre führende Behauptungen über den CIA-Hack von WhatsApp-Verschlüsselung aufgestellt oder in Dokumenten persönliche Daten einfacher Bürger verraten. (red, 26.8.2017)